Lars Stelzmann beim Spiel gegen die Tölzer Löwen

Tölz nimmt die Punkte mit in den Isarwinkel

onesto Tigers vs. Tölzer Löwen 1:6 (0:1, 1:2, 0:3)

Bayreuth: McLeod, Meier – Spacek (2), Nedved, Schusser, Stelzmann, Müllejans, Leask, Pietsch – Bollers, Barber, Brown (4), Piskor, Verelst, Lüsch (2), Habeck, Hammerbauer, Zimmermann (2), Maschke (2), Bauhof, Pohjamo

Tölz: Bittner, Salvarani – Klikorka, Fichtner, Grossrubatscher (2), Hörmann, Krumpe, Haßmann (2), Dietmann – Piipponen, Fischhaber (2), Nirschl, Schönberger, Prokopovics, Sauer, Schlager, Kathan, Kästele, Schuster

Schiedsrichter: Meineke, Singaitis – Müller-Osten, Kriebel

Zuschauer: 837

Strafen: Bayreuth: 12 Tölz: 6 PP: Bayreuth: 1/2 Tölz: 2/5

Torfolge: 0:1 (1.) Sauer (Schönberger, Prokopovics), 1:1 (22.) Barber (Bollers, Brown) PP1, 1:2 (29.) Kästele (Schlager), 1:3 (38.) Nirschl (Piipponen, Klikorka), 1:4 (49) Piipponen (Fischhaber, Fichtner), 1:5 Piipponen (Nirschl, Klikorka) PP1, 1:6 (57.) Kästele (Prokopovics, Grossrubatscher) PP1

Passen musste am Dienstagabend Jannis Hüserich, der beim Spiel gegen Höchstadt einen massiven Check gegen den Kopf einstecken musste. Dafür im Lineup Jan Niklas Pietsch, der längere Zeit ausgefallen war und es heute wieder probierte. Nach 3,5 Jahren wieder im Trikot der Tigers Tim Zimmermann, der unter der Woche aus Mittel- nach Oberfranken zurückgewechselt war.

Wie bereits mehrfach in dieser Spielzeit begann die Partie für die Tigers mit einer kalten Dusche, als die Tölzer nach 37 Sekunden schon jubeln durften. Sauer hatte seine Farben mit einem Schuss von der blauen Linie, die dem überraschten McLeod durchgerutscht war, in Führung gebracht. Die schnelle „Korrektur“ blieb aus, da Verelst aus spitzem Winkel und Barber in aussichtsreicher Position mit der Rückhand scheiterte, bevor auf der anderen Seite erneut Sauer gefährlich vor dem Tor auftauchte und Augenblicke später Prokopovics alleine auf McLeod zuging, der jedoch in dieser Situation stabil blieb. Ein Unterzahlspiel meisterte man souverän, bevor nach 11 Minuten Spacek mit Gewalt den Pfosten anvisierte. Der dafür hergezogene Videobeweis bestätigte, dass die Scheibe nur Metall getroffen hatte. Danach verflachte die Partie etwas, was damit einherging, dass Chancen Mangelware blieben und man mit dem knappen Rückstand in die erste Drittelpause ging.

Nach 21 Minuten nahm Fischhaber 2 Minuten, was die Tigers mit einem guten Powerplay beantworteten. Zunächst scheiterte Verelst knapp im Slot, bevor man nach Klärung der Scheibe diese im eigenen Drittel wiederholen musste. Brown auf Bollers, der das Spielgerät nach vorne trieb, mit Bollers einen Partner fand, der sofort zurückspielte und Barber vollenden konnte, was den Ausgleich mit sich brachte. Geschickt holten sich, es waren 29 Minuten gespielt, die Gäste die Führung zurück. Kästele fuhr nach einem abgewehrten Schuss hinters Tor, spielte von dort McLeod in den „Rücken“ und hatte damit Erfolg. Davon unbeeindruckt versuchten die Tigers weiter ihr Glück in der Offensive, was beinahe zur schnellen Korrektur führte. Dagegen hatten die Tölzer etwas, die mit Mann und Maus verteidigten und sich in einer Druckphase der Bayreuther in die Schüsse warfen. Schussers Versuch, den er nach einem Konter von Prokopovics im Gegenzug versuchte, war zu hoch und auch Brown hatte Pech. Dafür legte Tölz noch nach, die kurz vor der Pause durch Nirschl einen weiteren Treffer erzielten, als der Stürmer der Gäste nachsetzte und die Scheibe über die Linie arbeitet, und damit den Pausenstand von 1:3 aufs Scoreboard schrieb.

Auch wenn man sich nochmal viel vorgenommen hatte für den letzten Spielabschnitt, so sollte es an diesem Abend nichts mehr werden mit einem Sieg im Tigerkäfig. Lüsch war es, der mit einem Gewaltschuss versuchte, den Anschluss zu markieren aber kurz darauf war es Piipponen, der einen Pass durch die Mitte erlief und sich diese Möglichkeit nicht entgehen ließ. Es folgte ein Poweplaytreffer der Tölzer, der unglücklich vom Handschuh Nedveds ins Tor sprang und auch der sechste und letzte Treffer für die Gäste resultierte aus einem Überzahlspiel, in welchem Kästele mit seinem zweiten Treffer des Abends den Schlusspunkt setzte. Durchatmen und Regeneration ist für das müde wirkende Team wichtig die nächsten Tage, bevor man wieder um Punkte kämpft.

Für die Tigers geht’s am Freitag weiter, wenn man bei den Black Hawks Passau antritt. Bully in der Eis-Arena Passau ist um 19:30 Uhr.

-av-

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