Verdienter Sieg nach starkem Auftritt

SC Riessersee vs. Bayreuth Tigers 1:6 (1:2, 0:2, 0:2)

Riessersee: Mechel, Böhm (ab 21.) – Allavena, Roach (2), Schmid (4), Köttstorfer, Pietsch, Linden, Jäckle – Pronin, Kircher (2), Höller, Dibelka, Soudek, Ziesche, Zawatsky, Gerg, Veber, Hettich, Wolf

Bayreuth: Kristian, Appler – Tölzer, Zernikel, Schmidt, S. Schindler, Krüger, Nuss – Elo (2), Hult, Stach (2), Schubert, Schaefer (2), Ledlin, R. Drothen (2), N. Schindler, Bergbauer, Schwarz, M. Drothen, Fabian

Schiedsrichter: Gossmann, Gawlik – Blandin, Kriebel,

Zuschauer: 1.019

Strafen: Riessersee: 8 Bayreuth: 8 PP: Riessersee: 0/3 Bayreuth: 2/3

Torfolge: 1:0 (1.) Soudek, 1:1 (3.) Elo (S. Schindler, Hult), 1:2 (20.) R. Drothen (S. Schindler, M. Drothen), 1:3 (31.) Ledlin (Elo) PP1, 1:4 (35.) Schubert (Zernikel), 1:5 (42.) Schaefer (Schmidt), 1:6 (58.) Elo (Stach) PP1

Mit dem Rückkehrer Marvin Drothen, der zuletzt pausieren musste, konnte man in Garmisch – beim Match, dass eigentlich in Bayreuth hätte stattfinden sollen – mit vier Sturmreihen antreten.

Ausgeglichener Abschnitt – trotzdem die Führung für die Tigers

Einen Blitzstart legte der SC Riessersee aufs Parkett, als Soudek von außerhalb der offensiven Zone Maß nahm und mit einem platzierten Schus s unter die Latte die Führung für seine Farben besorgte. Hier war noch keine Minute gespielt. Es sollte jedoch nicht lange dauern, bis sich die Bayreuther ihrerseits auf das Scoreboard eintragen durften. S. Schindler nahm sich ein Herz und chippte die Scheibe von der blauen Linie in Richtung Tor, wo Elo dieser noch die entscheidende Richtungsänderung gab und damit den schnellen Ausgleich besorgte. In der Folge wanderten drei Tigers-Akteure in kurzen Abständen auf die Strafbank, was zunächst ohne Gefahr blieb. Jedoch steigerten sich die Werdenfelser in ihren Überzahlspielen und kamen in immer bessere Abschlusssituationen, die sie gegen gut eingestellte Penalyt-Killing-Formationen der Tigers aber nicht in Zählbares ummünzen konnten. So kam es, wie oft erlebt, dass der Gegner – in diesem Fall die Tigers – kurz vor Ende des ersten Abschnitts nochmal auf die Anzeigentafel kamen. S. Schindler zog hinter die Grundlinie, passte haargenau auf R. Drothen, der sich diese Chance, zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff, nicht entgehen ließ und die Führung für die Tigers besorgte.

Tigers mit konsequentem Auftritt und den nächsten Treffern

Zu Anfang des Mittelabschnitts, in welchem der SCR den Goalie getauscht hatte, kamen die Gastgeber zunächst offensiv besser zur Geltung, was die Tigers mit konsequenten Spiel nach und nach aber unterbinden konnten. Ein erstes Überzahlspiel der Tigers ließ erahnen, dass die Wagnerstädter an diesem Abend einen guten Lauf hatten. Die Scheibe lief flüssig durch die Reihen, die Abschlüsse waren aber noch zu ungenau. Kurz darauf und kurz vor der nächsten Strafe für Riessersee war es Schubert, der im Slot eine riesen Chance verpasste. Das Auslassen dieser Möglichkeit korrigierte man wenig später, als Elo Ledlin im Slot suchte und fand und dieser, seit kurzem für die Tigers aktive Stürmer, per Direktabnahme im Powerplay traf. Auch im weitern Verlauf blieb man offensiv gefährlich und generierte mehrere Chancen. Eine dieser nahm Schubert wahr, der aus dem Halbfeld zentral abzog und Böhm im Tor der Werdenfelser erneut bezwang.

Tigers lassen nichts mehr anbrennen

Einen weiteren Torerfolg auf Seiten der Tigers sah man kurz nach Wiederanpfiff. Schmidt hatte von der blauen Linie abgezogen und Schaefer arbeitete das Spielgerät im Anschluss über die Linie. Auch wenn die Riesserseer einen in der 46. Minuten zugesprochenen Penalty, den Kristian wegnehmen konnte, verwandelt hätten – man hatte nicht den Eindruck, dass die Gastgeber an diesem Abend nochmal das Spiel an sich hätten reißen können. Zu stabil und zu konzentriert waren die Oberfranken auf der Eisfläche unterwegs. Beim letzten Überzahlspiel des Abends, welches die Tigers vortragen durften, feuerte man aus allen Rohren, bevor Elo – auf Zuspiel von Stach – die Scheibe per Direktabnahme unter die Latte jagte und damit den Endstand auf das Scoreboard schrieb. Mit einem weiteren, auch in der Höhe, verdienten Sieg geht es am Sonntag nach Deggendorf, wo man um 18:45 Uhr in der Festung an der Trat auf die Niederbayern trifft.

„Im ersten Drittel hatten wir noch etwas „Busbeine“, haben dann im zweiten und dritten Drittel gutes Eishockey gespielt. Viele Chancen kreiert und zwei schöne Tore in Überzahl geschossen“, bilanziert Chef-Coach Chernomaz den Auftritt in Oberbayern.

„Es war ein verdienter Sieg für Bayreuth. Unser Kampfgeist war nicht hoch genug. Wir haben es vielleicht zu locker genommen und das erste Tor hat der Mannschaft einen falschen Eindruck verschafft. Wir dachten, wir seien okay. Aber die letzten Wochen haben wir mit vier, fünf oder sechs Verteidigern und mit neun Stürmern gespielt. Da kann sowas auch passieren“, so Pat Cortina im Anschluss an die Partie.

-av-

Foto: Peter Volk

 

 

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