Bayreuth Tigers vs. Blue Devils Weiden 4:5 (1:0, 3:2, 0:3)
Bayreuth: Steinhauer, Zimmermann Nico – Davis, Schug, Pokovic, Pruden, Stiefenhofer, Meisinger (2), Gabriel – Järveläinen, Cabana, Hohmann, Bindels, Kretschmann, Ratmann, Meier, Kolozvary, Schumacher, Zimmermann Tim, Ribarik, Schwarz
Weiden: Albrecht, Hübl – Schreyer, Noe, Herbst, Schusser, Ostwald, Müller (2) – Samanski, Bassen, Luknowsky, Palka, Homjakovs, Thielsch (2), Heinisch, Rubes, Latta (25), Siller, Schmidt
Zuschauer: Keine Angabe
Schiedsrichter: Altmann, Flad – Pletzer, Sowa
Strafen: Bayreuth: 2 Weiden: 29 PP: Bayreuth 3/4 Weiden 0/1
Torfolge: 1:0 (7.) Järveläinen PP1 (Davis, Hohmann), 2:0 (22.) Järveläinen (Hohmann, Cabana) PP1, 3:0 (33.) Meier (Stiefenhofer, Kolozvary), 4:0 (35.) Hohmann (Järveläinen, Cabana), 4:1 (36.) Palka (Müller), 4:2 (39.) Palka (Schusser, Rubes), 4:3 (43.) Müller (Heinisch, Rubes), 4:4 (49.) Heinisch (Müller, Rubes), 4:5 (56.) Homjakovs (Schusser, Palka)
Auch im zweiten Spiel des Wochenendes suchten die Tigers noch nach Formationen und versuchten, die Abstimmung in den einzelnen Blöcken zu verbessern. Die gelang etwas besser, als noch zuvor in Regensburg. Einzig defensiv müssen sich die Tigers noch steigern und konsequenter zu Werke gehen.
Die erste Chance verzeichneten die Gäste aus Weiden, als sich Thielsch gleich durchsetzte, den Abschluss aber nicht so hinbekam, dass von diesem richtige Gefahr ausging. Auch ein Schuss von Bassen parierte Steinhauer, der heute zu seinem ersten Einsatz kam, problemlos. Einen ersten Aufreger sah man, als Nickolas Latta Cabana von hinten so in die Bande checkte, dass dieser blutend – und für ca. 10 Minuten behandelt werden musste -vom Eis musste. Latta folgte ihm per Spieldauerstrafe. Die daraus resultierende 5-minütige Überzahl nutzten die Tigers „nur“ zu einem Torerfolg, als Järveläinen aus halblinker Position die Scheibe ins linke obere Toreck schoss. Zuvor hatten Meier aus kurzer Distanz, Bindels und nochmals Järveläinen beste Gelegenheiten, die der bis dahin gut aufgelegte Albrecht parieren konnte. Bindels nach elf gespielten Minuten, und Kolozvary nach 12 Minuten verpassten ebenso das Ergebnis höher zu schrauben, wie Tim Zimmermann kurz vor der Pause, als er einen langen Pass von Ribarik aufnahm, alleine auf Albrecht zusteuerte aber diesen nicht überwinden konnte.
Gleich zu Beginn nahm Thielsch zwei Minuten. Die darauffolgende Überzahl dauerte gerade mal sechs Sekunden, bevor Järveläinen einen Querpass von Hohmann mit einer Direktabnahme verwandelte. Eine weitere Strafzeit, dieses Mal gegen die Tigers, brachte den Blue Devils wenig ein. Im Gegenteil – Cabana, der auf die Reise geschickt wurde, scheiterte in Unterzahl knapp an Albrecht. Etwas zu sorglos agierte man im Anschluss in der Defensive. Thielsch prüfte Steinhauer, der stark reagierte – ebenso wir später als Bassen kurz vor der Pause alleine auf den Goalie zulaufen durfte. Zwischenzeitlich hatten die Tigers immer wieder Lust auf Offensivspiel – so visierte Pokovic den Pfosten an, bevor Kolozvary in der neutralen Zone eine Scheibe abfing, diese schnell auf Meier passte, der sich die Situation nicht entgehen ließ und seinen ersten Treffer im Trikot der Tigers erzielte. Das 4:0 dann erneut, zum dritten Mal an diesem Abend, in Überzahl. Cabana lupfte die Scheibe von hinter dem Tor zu Hohmann, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ. Nur eine Minute später tauchte Palka alleine vor Steinhauer auf, spielte diesen gekonnt aus und setzte den ersten Treffer für die Gäste. Der zweite folgte dann, nachdem Kolozvary in aussichtsreicher Position verpasste im direkten Gegenzug erneut durch Palka.
Den letzten Abschnitt stellte man sich im Lager der Tigers, was das Ergebnis angeht, sicher anders vor. Gleich drei Mal gestatte man den Blue Devils einen Treffer zu setzen. Zunächst aber rutschte Meier mit Schreyer in die Bande, sodass der Weidener vom Eis geführt werden musste. Gleich nach der kurzen Unterbrechung, die diese Aktion mit sich brachte, staubte Müller ab und brachte seine Jungs in Schlagdistanz. Ein irrregulärer Treffer – Weiden spielte zuvor, unbemerkt von den Schiedsrichtern, kurz mit sechs Feldspielern – traf Heinisch glücklich zum Ausgleich. Der entscheidenden Treffer gelang kurz vor Schluss Homjakovs, der mit einem Schuss unter die Latte genau zielte. Möglichkeiten durch Kolozvary und Hohmann blieben ungenutzt und auch die Herausnahme von Steinhauer 40 Sekunden vor Schluss brachte keinen Erfolg mehr.
-av-
Foto: Peter Kolb