Bayreuth Tigers vs. EHC Freiburg 3:6 (2:1, 1:1, 0:4)
Bayreuth: Wölfl, Zimmermann Nico – Davis, Schug, Mannes (2), Karlsson (2), Schmitz, Pokovic – Davidek (2), Kolozvary, Gron (4), Lillich (2), Rajala (2), Järveläinen, Schumacher, Meisinger, Bindels, Zimmermann Tim
Freiburg: Meisner, Salvarani, Spornberger, Pageau, Brückmann, Kurz (2), Rausch, Kaisler (2), Neher – Allen, Hult (2), Billich, Spiro, Bassen, Danner, George (2), Linsenmaier, Saakyan, Trinkberger, Tschwarnow, Khaydarov
Zuschauer: Nicht zugelassen
Schiedsrichter: Altmann, Kannengießer – Höfer, Linnek
Strafen: Bayreuth: 16 Freiburg: 8 Powerplay: Bayreuth: 2/4 Freiburg: 5/8
Torfolge: 1:0 (5.) Davidek (Rajala, Schumacher) PP1, 2:0 (8.) Järveläinen, (Rajala, Schug), 2:1 (14.) Billich (Hult, Pageau) PP1, 2:2 (31.) Saakyan (Hult, Billich) PP1, 3:2 (33.) Schumacher (Järveläinen, Karlsson) PP1, 3:3 (42.) George (Linsenmeier, Bassen) PP1, 3:4 (43.) Alleen (Pageau, Hult) PP1, 3:5 (45.) George (Kaisler), 3:6 (47.) Allen (Saakyan, Pageau) PP1
Mit ziemlich veränderter positiver Körpersprache, im Vergleich zum letzten Match in Heilbronn, gingen die Tigers ins Spiel gegen den EHC Freiburg. Sofort gingen die Angriffe auf das Tor der Gäste. Järveläinen, Lillich und Karlsson mit ersten Gelegenheiten in den Anfangsminuten. Ein erstes Powerplay blieb, trotz guter Möglichkeiten von Järveläinen und Gron, noch ungenutzt. Die nächste Überzahl der Bayreuther war dann von Erfolg gekrönt, als Rajala Davidek einsetzte und dieser zur Führung einschob. Järveläinen setzte dann noch einen drauf, als nur kurze Zeit darauf aus der Halbdistanz abzog, Meisner keine Chance ließ und auf 2:0 stellte. Es dauerte bis zur 11. Minute, bis Freiburg mit einer nennenswerten Chance aufwartete, die Wölfl aber entschärfen konnte. Eine Strafzeit gegen Lillich ermöglichte dann aber den ersten Treffer für die Wölfe, den Billich im Slot abschließen konnte. Gron und Karlsson gingen ebenfalls noch, bei eher kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern im ersten Abschnitt zum Abkühlen, was die Tigers gut verteidigten und ihrerseits durch Kolozvary und Gron bei einem 4 auf 2 Konter erhöhen hätten können.
Auch im Mittelabschnitt saß die Pfeife des Schiedsrichter-Gespannes recht locker, sodass beide Teams genug Zeit hatten, ihre Special-Teams aufs Eis zu schicken. Zunächst hatten die Freiburger mehr Mann auf dem Feld – und für eine knappe Minute sogar eine doppelte Überzahl, die den Gästen dann auch – als Gron wieder zurück war – Erfolg in Form des Ausgleiches bescherte durch Saakyan. Ebenfalls in nummerischer Überzahl schlugen die Tigers zwei Minuten später, als George für Freiburg auf die Strafbank wanderte, zurück. Schumacher fälschte einen Schuss von Järveläinen entscheidend ab, was die erneute Führung bedeutete. Das über weite Strecken ausgeglichene Drittel teilte man sich Leistungsgerecht, im welchem Meisinger für die Tigers, sowie Linsenmeier zum Ende hin noch weiter Möglichkeiten ausließen.
Schwer zu beschreiben war dann der Schlussabschnitt, in dem die Freiburger in knapp fünf Minuten vier Treffer – davon drei weitere davon in Überzahl erzielen konnten und damit frühzeitig das Spiel entschieden. Auch wenn das Bemühen, nochmals ran zu kommen, durchaus bemerkbar war, so konnte man, von wenigen Chancen abgesehen, die Gäste nicht mehr aus dem Konzept bringen, die das Match routiniert zu Ende spielten und die Punkte mit nach Freiburg nahmen.
„Bei fünf gegen fünf waren wir sehr diszipliniert und haben nicht viel zugelassen. Wenn man dann aber acht Strafen nimmt, davon einige Offensivfouls, kann man kein Spiel gewinnen. Freiburg hat die Tore in Überzahl dann gut rausgespielt. Wir waren heute so dämlich, solche Strafen zu nehmen – dann darf man auch nicht schockiert sein, wenn der Gegner das Spiel macht“, beschreibt Petri Kujala das Problem der Partie kurz nach Ende dieser.
-av-
Foto: Peter Kolb