Bayreuth Tigers vs. Selber Wölfe 0:4 (0:0, 0:2, 0:2)
Bayreuth: Halverson, Schulte – Stephan, Pokovic, Roach, Dietmann, Raab, Kurz – Schuster (2), Schwarz, Järveläinen, Ewanyk (29), Bindels, Cornet, Kretschmann, Gracel (2), Meier
Selb: Bitzer, Spiewok – Silbermann, Fern, Lavallee, Kania, Trska, Reddick (4), Schaaf (6) – Naumann, Kruminsch, Miglio, Melnikov, Hlozek, Woltmann, Schwamberger, Hammerbauer (5), Deeg, Gelke (45), Vantuch, McNeill
Schiedsrichter: Apel, Kapzan – Fauerbach, Lamberger
Zuschauer: 2.715
Strafen: Bayreuth: 33 Selb: 60 PP: Bayreuth: 0/7 Selb: 1/5
Torfolge: 0:1 (35.) Kruminsch (Trska, Miglio) SH, 0:2 (37.) Miglio (Schaaf), 0:3 (45.) Reddick (Gelke, Naumann) PP1, 0:4 (46.) Reddick (Kruminsch, McNeill)
Ohne die angeschlagenen Akteure Mieszkowski, Schumacher, Pruden sowie Fabian, der bereits länger ausfällt und Blomqvist ging es ins dritte Derby der aktuellen Saison. Dafür kehrten Kurz und Stephan ins Lineup zurück und aus Ingolstadt stand mit Lukas Schulte erstmals ein kurzfristig verpflichteter Förderlizenz-Akteur zur Verfügung, der als Backup für Halverson fungierte.
Eine erste Möglichkeit in einem Abschnitt, der zunächst nicht sehr viel Höhepunkte zu bieten hatte, vereinten die Tigers auf sich als Ewanyk Bitzer mit der Rückhand prüfte. Ein Schuss aus der Drehung von Gracel landete knapp neben dem Tor. Als Selb erstmals gefährlich vor das Tor der Tigers kam, visierte Hammerbauer bei einem Nachschuss nur den Pfosten an. Nach elf gespielten Minuten kam Schwarz an die Scheibe und versenkte diese im Tor der Selber – dem vermeintlichen Treffer wurde jedoch die Anerkennung versagt, weil Schuster den Selber Schlussmann mit dem Schlittschuh getroffen hatte und dieser dabei das Gleichgewicht verlor. Die anschließend daraus resultierende Überzahlsituation für die Gäste brachte keinen Erfolg – auch die Tigers konnten, als Ewanyk in Unterzahl einen Konter fuhr und Bindels in der Mitte suchte, kein Kapital schlagen. Als Reddick zwei Minuten nahm und kurz darauf Schaaf den Schläger zu hoch hatte, der Meier im Gesicht traf – hierfür 2 + 2 Minuten kassierte, agierte man zunächst für knapp 50 Sekunden in doppelter Überzahl. Jedoch ohne wirklich gefährlich werden zu können. Mit wieder vier Mann gestatte man den Gästen zwei Konter, die diese vortrugen und jeweils am stark reagierenden Halverson scheiterten. Augenblicke vor dem ersten Pausenpfiff versuchte sich Järveläinen, der ebenso wenig wie Kretschmann, der den Nachschuss nahm, einen Erfolg verzeichnen konnte.
Zum zweiten Drittel kehrte Meier zurück, der in der Pause genäht werden musste und im Anschluss mit einem Gitter spielte. Noch in Überzahl konnte man wenig Druck aufbauen zu Anfang des Mittelabschnitts. Auch bei einer weiteren Hinausstellung gegen Selb, als Reddick auf die Strafbank wanderte, musste man sich auf Halverson verlassen, der einen erneuten Konter der Wölfe entschärfte. Als Selb wieder mit voller Sollstärke unterwegs war, war es Bindels der aus dem Slot zu zentral abzog. Auch Meier, der einen Nachschuss Richtung Bitzer schoss, war mit wenige Glück gesegnet. Als Schaaf nach 35 Minuten auf die Strafbank wanderte und man in Überzahl zum wiederholten Male dem Gegner einen Konter erlaubte, war es Kruminsch, der per Shorthander die Führung für die Hochfranken erzielten konnte. Nur kurz darauf lief Miglio auf und davon und stellte gut zwei Minuten später auf 0:2. Schwarz und Ewanyk kurz vor der Pause mit Versuchen, die jedoch nicht zwingend genug waren, sodass es mit dem 2-Tore-Rückstand, aus Sicht der Tigers, in die Pause ging.
Im Schlussabschnitt war nicht mehr viel drin, was die Offensivbemühungen der Tigers anbelangte. Als Gracel auf der Strafbank saß setzte Selb den nächsten Treffer, den Reddick mit einem verdeckten Schuss aus dem Halbfeld erzielte. Keine zwei Minuten später war es ein schneller Tempogegenstoß, der dem gleichen Akteur der Gäste ein weiteres Tor ermöglichte. Kurz darauf entwickelte sich nach einem Zweikampf an der Bande zwischen Ewanyk und Hammerbauer ein Fight, den Gelke zum Anlass nahm, von der Bank kommend einen weiteren Fight mit Ewanyk zu beginnen. Hierfür bekam der Selber Akteur 5 + Spieldauer + Spieldauer. Ewanyk traf es mit 2 + 5 + Spieldauer und Hammerbauer erhielt eine fünfminütige Strafe. Danach war die Luft aus dem Spiel, sodass Selb im Verwaltungsmodus den Sieg eintüten, und damit den dritten Erfolg in der laufenden Saison feiern, konnte.
-av-
Foto: Peter Kolb