Zum zweiten Mal kommt es in der laufenden Spielzeit zu einem Match gegen Heilbronn. Die Mannschaft um Coach Frank Petrozza liegt derzeit, mit einem Spiel mehr aber vier Punkten weniger als die Tigers, auf dem fünften Platz der Tabelle. Dabei gelangen den Unterländern in den letzten sechs Partien drei Siege, welchen drei Niederlagen gegenüberstehen.
Mit 86 geschossenen Toren ist die Offensive der Falken aktiver als die der Tigers – die derzeit auf 77 Einschüsse kommen – und stellt damit hinter Weiden und Deggendorf das torhungrigste Team. Top-Scorer ist der vor Saisonfrist aus Hannover gekommene Routinier Robin Just, der auf 32 Punkte kommt und auf fast 800 Partien in Deutschlands zweithöchster Liga verweisen kann, bevor die Wernerson-Liebäck-Brüder mit jeweils dreißig erzielten Scoererpunkten folgen. Cabana und Uski vervollständigen das aktuelle Quintett, das jeweils mehr als 20 Punkte machen konnte. In der Verteidigung kann man mit dem in Bayreuth bestens bekannten Jan Pavlu, Thomas Supis sowie Corey Mapes auf routinierte Akteure zurückgreifen, die allesamt einen gewissen Offensivdrang verspüren. Auf der Torhüterposition teilten sich bis vor kurzem Nils Kapteinat und Patrick Berger die Einsätze, bevor Berger, nach der Partie in Weiden Mitte November, mit einer Sperre von zehn Spielen vom Deutschen Eishockeybund belegt wurde.
Mit 13,42 Minuten im Schnitt je Partie sitzen die Tigers ligaweit am längsten auf der Strafbank. Nicht viel weniger, im Schnitt 12,55 Minuten, verbringen dort die Falken, wobei man bei den „kleinen Strafen“ fast gleichauf liegt. Benedikt Jiranek sowie P. Wernerson Libäck tun sich beim Abholen von Strafen besonders hervor und liegen in der „Spitzengruppe“ der Oberliga Süd. Mit über 90% wegverteidigten Unterzahlspielen steht eine beeindruckende Quote zu Buche, die von den Tigers, die 80% ihrer Unterzahlspiele „erfolgreich“ gestalten, nicht gehalten werden kann. Besser, wenn man beim Vergleich bleibt, ist man am Roten Main im Powerplay. Hier stellt das Team um Coach Chernomaz mit aktuelle 31,7% Einschüssen während einer nummerischen Überlegenheit das beste Powerplay der Liga. Auch Heilbronn, die bei jedem vierten Überzahlspiel zuschlagen, tragen mit einem oder zwei Mann mehr auf dem Eis ein erfolgreiches Spiel vor.
Man darf also auf ein Spiel zweier Teams gespannt sein, die auf den meisten Ebenen nicht weit auseinander liegen und bei den Kleinigkeiten entscheidend sein werden.
Wie beim Hinspiel Mitte Oktober gesehen, als man sich im Lager der Tigers mit einem knappen 2:1 durchsetzen konnte, wird es auch bei der morgigen Termin eine konzentrierte und fehlerfreie Leistung ankommen, um die Falken ohne Punkte in den Bus nach Baden-Württemberg setzen zu können.
Dabei werden die Tigers voraussichtlich auf den gleichen Kader wie am vergangenen Freitag zurückgreifen können.
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