Alex Barber beim Spiel gegen die Selber Wölfe

Wölfe nehmen die Punkte mit nach Hochfranken

onesto Tigers vs. Selber Wölfe 2:5 (0:2, 0:1, 2:2)

Bayreuth: Meier, Arendas – Hüserich (2), Pietsch, Spacek (2), Schusser, Nedved, Leask – Barber (6), Stelzmann, Bauhof, Brown (2), Habeck (4), Pohjamo, Verelst (2), Bollers, Hammerbauer, Maschke, Piskor, Lüsch

Selb: Weidekamp, Scherer – Gläßl, Tramm (6), Gauch, Ulrich (2), Müller, Kassay-Kezi, Hördler – Spitzner, Gelke (8), Schutz, Doronin, Nemec, Valasek, Rubin, Lahtinen, Ziesche, Klughardt, Körber

Schiedsrichter: Harrer, Lender – Reitz, Meyer

Zuschauer: 4455

Strafen: Bayreuth: 18 Selb: 16 PP: Bayreuth: 1/5 Selb: 3/6

Torfolge: 0:1 (19.) Zische (Müller, Nemec) PP1, 0:2 (19.) Gelke (Ulrich, Spitzner), 0:3 (29.) Valasek (Klughardt, Gauch), 0:4 (49.) Gauch (Nemec, Müller) PP1, 0:5 (52.) Nemec (Zische, Müller) PP1, 1:5 (56.) Verelst (Bollers, Brown) PP1, 2:5 (59.) Brown (Bollers, Pietsch)

Vor ausverkauftem Haus, das an diesem Abend 4.455 Zuschauer fasste, ging man in das Oberfrankenderby, auf welches beide Mannschaften inklusive ihrer Fans mehr als zwei Jahre verzichten musste.

Die Fans sahen ein ausgeglichenes erstes Drittel, aus dem die Selber Wölfe doch etwas überraschend mit einer 2-Tore-Führung gingen. Es dauerte zunächst etwas bis Kassay-Kezi mit einer ersten zaghaften Annäherung an das Bayreuther Tor auf sich aufmerksam machte, bevor Bollers im direkten Gegenzug Brown, der mitgelaufen war, einsetzte und dieser haarscharf das Tor verpasste. Nachdem Verelst aus halblinker Position Weidkamp testete versuchte sich auf der anderen Seite Dorowin, der jedoch nur die Latte anvisierte. Die Tigers hielten insgesamt stark dagegen und suchten im Angriff ihre Möglichkeiten. Eine dieser hatte Habeck, der knapp daneben zielte oder Piskor bei einem Nachschuss, als er die Scheibe nicht richtig traf. Als Barber die ersten Zwei Minuten zog und kurz darauf Tramm auf der Selber Seite, schickten die Unparteiischen den gefoulten Brown mit auf die Strafbank, sodass die Gäste weiterhin in Überzahl agieren durften. Dies ließen die Hochfranken nicht ungenutzt. Zische stand goldrichtig im Slot, als er einen steilen Pass von Müller die entscheidende Richtungsänderung mitgab und damit seine Farben in Führung schoss. Dieser folgte nur 30 Sekunden später der nächste Treffer für die Wölfe, als Gelke einen Nachschuss verwertete und damit den Pausenstand ins Scoreboard eintrug.

Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Selber schnell ein optisches Übergewicht und konnten mehrfach gefährlich vor das Tor von den Bayreuther kommen, die ihrerseits weiterhin dagegen hielten aber oftmals vom schnellen Umschaltspiel der Gäste überrascht wurden. Nachdem Habeck im Slot stehend eine der wenigen Möglichkeiten der Tigers in diesem Abschnitt nicht verwerten konnte, kam es auf der anderen Seite – als Meier angegangen wurde – zu einem Gerangel zwischen Spacek und Gelke, die dafür beide auf die Strafbank wanderten. Gelke zwei Minuten mehr als sein Kontrahent, was ein Überzahlspiel für die Gastgeber mit sich brachte. Bollers setzte in dieser Phase in aussichtsreicher Position zu hoch an. Als die Gäste wieder komplett waren, ging es schnell über die linke Seite, auf der Klughardt die Scheibe nach vorne trieb und den in der Mitte mitgelaufenen Valasek suchte und fand – was gleichzeitig zum 0:3 führte. Auch beim nächsten Überzahlspiel, das folgte, kamen die Bayreuther zu Gelegenheiten, liefen aber auch zwei Mal in einen Konter. Was jedoch ohne Folgen blieb. Auch die Selber versuchten sich noch mit einem Mann mehr auf der Eisfläche, konnten aber kein weiteres Kapital aus dieser Situation schlagen, sodass es mit 0:3 aus Bayreuther Sicht in die nächste Pause ging.

Noch mit vier Mann zu Beginn, konnte man die Unterzahl erfolgreich gestalten, zog aber schnell wieder zwei Minuten, als Barber auf die Strafbank musste. Das Powerplay der Wölfe stach dieses Mal nicht, auch weil Tramm nur die Latte traf. Auf der anderen Seite kamen auch die Tigers zu nur wenigen Gelegenheiten als sie selbst im Powerplay anrannten. Die Strafen gingen weiter, so waren dann wieder die Tigers, die mit einem Mann weniger auskommen mussten und jetzt nutzten die Gäste dies, als Gauch von der blauen Linie mit einem verdeckten und platzieren Schuss ins rechte obere Toreck traf. Und auch die nächste Überzahl gestalteten die Wölfe erfolgreich. Hier ließ man den Gästen zu viele Nachschussmöglichkeiten, die Nemec mit dem fünften Treffer für seine Farben veredelte. Aufgeben wollten die Tigers aber auch nach diesem hohen Rückstand nicht und gingen offensiv weiter zu Werke. Auszahlen sollte sich dies, jedoch etwas zu spät, nach 55 gespielten Minuten, als Bollers in Überzahl die Scheibe vors Tor warf und Verelst per Abstauber die Tigers erstmals aufs Scoreboard brachte. Und erneut war es Bollers, der das Spielgerät ins Getümmel vors Tor brachte und dieses Mal Brown am schnellsten reagierte. So brachte der Bayreuther Stürmer mit seinem Treffer den Endstand auf die Anzeigentafel, in einem Spiel, das der Favorit am Ende verdient zog und sich die Punkte in den Bus packen konnte.

Für die onesto Tigers geht es am kommenden Freitag weiter, wenn man um 20 Uhr die Memmingen Indians im Bayreuther Tigerkäfig empfängt.               

-av-

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